2005, Die Accept-Live-Reunion ist beendet, für Sänger Udo Dirkschneider beginnt wieder der U.D.O.-Alltag. Zum Arbeitsantritt kredenzt der Solinger Stahlschmied seinen Fans das zehnte Studioalbum. Mission No. X liefert der treuen Anhängerschaft exakt das, was sie vom Elder Statesman der deutschen Heavy-Metal-Szene erwartet. Die Gitarren riffen simpel-effizient vor sich hin, Traditionsmetall blitzt an allen Ecken und Enden auf, und Udos unverwechselbare Röhre brummelt und krächzt wie eh und je. Innovativ ist hier nichts, und Dirkschneider hat in seiner langen Solo- und Accept-Karriere sicher ein Dutzend besserer Alben veröffentlicht, unterm Strich ist Mission No. X aber ein zumindest grundsolider Longplayer geworden, der eingefleischte U.D.O.-Jünger nicht enttäuschen wird. Und Udo bemüht sich immerhin um Abwechslung und Neuerungen: Neben balladesken Tönen (\"Eye Of The Eagle\", \"Cry Soldier Cry\") gibt es diesmal auch dezente Sprechgesang-Experimente (\"Mean Street\") und sogar ein paar unauffällige Computer-Loops (\"Stone Hard\").