2016, Gerade erst ist das 25-jährige Bandjubiläum vergangen und was macht Axel Rudi Pell? Er schreibt mit GAME OF SINS ein neues Studioalbum, das zwar nicht mit einer Armada von Gastmusikern und neuen Superlativen aufwartet, aber sehr wohl ein weiteres Highlight seines kreativen Schaffens markiert. Mit dem atmosphärischen Intro ,,Lenta Fortuna" wird geschickt Spannung aufgebaut, ehe mit ,,Fire" der klassische Axel Rudi Pell-Sound aus den Boxen kommt. Wie kein anderer schafft es der Gitarrist beim Songwriting mühelos, sämtliche Kitsch-Fettnäpfchen zu umgehen, obwohl das Material durchaus melodisch und absolut massentauglich angelegt ist. Genau das unterscheidet Axel Rudi Pell von reinen Retorten-Projekten wie etwa The Dead Daisies. ,,Sons In The Night" besticht durch einen bombastischen Drumsound (Bobby Rondinelli) und verbeugt sich mit Textzitaten wie ´restless and wild` und ´never surrender` vor den Metal-Ahnen. Der Titelsong ,,Game Of Sins" dagegen nimmt den Hörer mit auf eine klangliche Reise in den Orient.