2015, Wenn sich zwei Power-Junkies wie Mat Sinner und Henny Wolter (ehemaliger Edelstahlschmied aus dem Hause Thunderhead) zusammentun, dann muss aus diesem Joint Venture fast zwangsläufig ein zünftiges Metal-Brett entstehen. Dass es aber auf dem neuen Sinner-Album mitunter so heftig krachen würde wie beispielsweise bei ,,Edge Of The Blade" oder ,,Blood Relations", überrascht dann doch ein wenig. Mat Sinner und seine Kumpane geben auf THE END OF SANCTUARY Vollgas und servieren ihrer Gefolgschaft ein ganzes Bataillon an zündenden Energiebündeln, zelebrieren eine gute Stunde lang Teutonen-Metal der allerfeinsten Sorte. Trotz aller Power nehmen sich Sinner aber auch die Zeit, ein wenig über den Tellerrand hinauszublicken. Neben dem gewohnten Kraftfutter gibt's nämlich mit ,,Destiny" eine klischeefreie, bombastbeladene Halbballade, während das Titelstück von seiner Machart her ein wenig an Gary Moores ,,Out In The Fields" erinnert. ,,Congress Of Deceit" hingegen könnte noch aus dem alten Thunderhead-Fundus stammen.