2016, Die vier Dänen legen das Debutalbum EXCLUDED vor. Das Ergebnis ist ein eingängiger Mix aus Symphonic- und Progelementen, der zum Wiederanhören einlädt und durch eigenen Stil besticht. Dabei startet das Ganze mit dem Titeltrack ,,Excluded" eher abschreckend. Dieser gibt zwar gut Stoff, klingt aber irgendwie nach einem Late-90s-Postnewmetal-Unfall. Deutlich experimentierfreudiger angeknüpft wird mit ,,When Daylight Dies", das geschmeidig in Ohr und Fußgelenk geht und beides sowohl mit einer angenehmen Melodie als auch tollen Soli zum Beben bringt. So richtig in Fahrt kommt EXCLUDED dann bei ,,You Had It Coming", das das herausragende Stimmtalent von Fronter Nicklas Sonne so richtig herauskehrt: Dass James Labrie zu den Idolen gezählt wird, ist nicht zu überhören, auch eine Spur Tobi Sammet schleicht sich in die eher Power-lastigen Passagen. Mit dem Anspieltipp ,,Drifting Into Blackness" lassen Defecto dann zum ersten Mal so richtig den Prog raushängen - nicht nur an den Saiten, sondern auch an den Tasten.