2015, Wer erinnert sich nicht an die früheren Riot-Klassiker FIRE DOWN UNDER und NARITA, die zumindest in den Staaten eine wahre Lawine ins Rollen brachten? THUNDERSTEEL knüpft stilistisch an diese bahnbrechenden Releases an, auch wenn man sich anno ´88 deutlich speed-orientierter gibt. Die Besonderheiten dieser Band sind aber noch immer dieselben: eine völlig eigenständige Gitarrenarbeit, von der viele Newcomer der Szene nur träumen können; eine druckvolle, undurchlässige Rhythmussektion und eine charakteristische Melodieführung, die keine Zweifel daran lässt, wer hier am Werke ist. Den einzigen wirklichen Unterschied zur Vergangenheit - abgesehen vom Tempo der einzelnen Tracks (obwohl auch genügend langsamere Passagen enthalten sind) - bildet somit Tony Moores helle, klare Leadstimme, die zwar ansatzweise an Rhett Forrester (den zweiten Riot-Sänger) erinnert, qualitativ aber sehr viel höher einzustufen ist.