Onslaught The Force

Anfang 1986 in den Londoner Matrix Studios aufgenommen, war »The Force« der Nachfolger von
»Power From Hell« (ursprünglich auf Children Of The Revolution Records erschienen und kürzlich auf High Roller Records wiederveröffentlicht). Verglichen mit dem an frühen Death Metal angelehnten »Power From Hell« markierte das zweite Onslaught-Album »The Force« einen leichten Stilwechsel, was
sicherlich auch mit daran lag, dass die Vocals von Neuzugang Sky Keeler ein wenig melodischer
angelegt waren. Packende Thrash-Metal-Songs wie "Let There Be Death", "Contract In Blood" oder "Fight With The Beast" waren komplexer arrangiert und ließen auch die Herzen von Anhängern der ersten bei den Metallica-Alben höher schlagen. Eines der absoluten Highlights auf »The Force« ist das Stück "Metal Forces", ein Tribut an das gleichnamige Londoner Underground-Metal-Magazin von Bernard Doe.

Produziert von Dave Pine und abgemsicht von Roy Rowland, erhielt »The Force« von der englischen
Presse vorzügliche Kritiken (ebenso in deutschen Magazinen wie Rock Hard oder Fanzines wie Iron
Pages). Obwohl Onslaught bereits 1982 in Bristol gegründet wurden und ursprünglich aus der
Hardcore- und Punk-Szene stammen, bildeten sie zusammen mit Acid Reign, Re-Animator, Slammer
und Xentrix Ende der achtziger Jahre die Speerspitze des UK Thrash Metal.

»The Force« erblickte ursprünglich im Jahre 1986 auf Under One Flag, einem Sublabel von Music For
Nations, das Licht der Welt und war jahrelang vergriffen.

Erst kürzlich haben Onslaught »The Force« während ihrer »Full Force« -Jubiläumstour erstmalig in Gänze live aufgeführt.