Wenn es um Tugenden wie Leidensfähigkeit, bedingungslose Hingabe und Bodenständigkeit geht, sind Anvil das Maß aller Dinge. Seit ihrem 2009er Dokumentarfilm The Story Of Anvil, der die ungeschminkte Wahrheit des Business aufzeigt, weiß die Welt, dass das Tagesgeschäft der meisten Musiker nicht etwa aus MTV-Awards, Grammy-Verleihungen, roten Teppichen, Schampus und Kaviar, sondern vor allem aus kräftezehrenden Ochsentouren mit wenig Schlaf, ungesundem Essen und geringen Gagen besteht. Genau diese schwierigen Bedingungen haben Anvil zu dem gemacht, was sie heute sind: ein unverrückbarer Fels in der Brandung einer Musikrichtung, die von Fans für Fans gemacht wird. Und doch ist das neue Album für Anvil ein ganz besonderes: "Auf Legal At Last geht es vornehmlich um zwei Dinge", erklärt Reiner. "Wir feiern die Legalisierung des Anvil-Bongs, Fans haben es schon immer gewusst, aber von der breiten Öffentlichkeit wurden wir viele Jahre wie Schurken behandelt. Mit Legal At Last sagen wir der Öffentlichkeit: 'Es ist okay, Anvil sind okay, ihr dürft uns jetzt mögen!'"