2013, Nachdem sich Rhapsody vor zwei Jahren in zwei Lager gespalten haben, durfte man gespannt sein, wie sich die Stamm-Formation schlagen würde. Sie tun es gut - ohne sich oder ihre Vergangenheit zwanghaft zu kopieren. DARK WINGS OF STEEL besitzt zahlreiche Rhapsody-typische Trademarks und glänzt durch dramatische, opulente Kompositionen. Was ihnen fehlt, ist die einstige Virtuosität ihres ehemaligen Saitenhexers, an dessen Stelle nun straighte Riffs und klare Melodien stehen; was den weiterhin hymnischen Gesamtsound wieder mehr in die Nähe ihrer Frühwerke rückt. Darunter entpuppen sich so manche Juwelen, allen voran das epische ,,Angel Of Light" sowie der klassische Opener ,,Rising From Tragic Flames" - und nicht zuletzt ,,Custode Die Pace", in dem Rhapsody Of Fire ihrer Liebe zur italienischen Oper huldigen. Keyboarder Alex Staropoli und dessen Bruder Manuel, entpuppen sich als starke Songwriter und schaffen gleich wie Luca Turilli auf ASCENDING TO INFINITY ein großartiges Epos mit Klasse und Magie.