2010, Mutig, mutig, was uns die Eastcoast-Metalheads hier mit IRONBOUND vorsetzen! Auf ihrem 16. Album trifft Old School Thrash auf Progressive-Einschübe. Auch wenn das vielleicht zunächst widersprüchlich klingt, funktioniert dies prächtig im Overkill-Gewand. Eingeläutet wird der Longplayer mit dem über achtminütigen Opener ,,The Green And Black", der gleich einmal aufhorchen lässt. Er beginnt mit atmosphärischen, ruhigen Bass- und Gitarren-Klängen, baut einen mächtigen Spannungsbogen auf und nimmt dann schnell Fahrt auf. Es gibt massenweise Riffs sowie tolle Breaks und Tempowechsel zu hören. Das Stück ist schlicht und ergreifend spannend und bietet Songwriting auf unverschämt hohem Niveau. Diese Ausrichtung ist auch repräsentativ für das restliche Material. Der Titeltrack zündet zudem sofort und ist ein echter Hit, der sich sehr schnell im Langzeitgedächtnis einnistet. Zusammen mit Megadeth und Slayer gehört IRONBOUND zu den geilsten drei Old School-Thrash-Alben, die in letzter Zeit veröffentlicht wurden.