2011, Ralf Gyllenhammer, Sänger und Gitarrist von Mustasch, war schon immer auf der Suche nach dem ultimativen Riff. Und so tat er sich zusammen mit einer Handvoll Gleichgesinnter, sie bewaffneten sich mit mächtigen Gitarren und stiegen hinab in die finsteren Gewölbe der Rockgeschichte, in die Zeiten, als Männer noch Männer und Frauen noch Groupies waren, und die Musik des Teufels noch Heavy Metal hieß. Im Dunkeln stolperten sie über so manches Relikt vergangener Zeiten, und was nach Motorenöl und Muskelschweiß roch, machte man sich zu Eigen. Sie zimmerten ihre Fundstücke zu gewaltigen Gebilden zusammen und besangen den Kampf des einsamen Wolfes gegen den Rest der Welt; und dass die Welt sich inzwischen verändert hatte, störte sie nicht, denn sie glaubten an ihre Mission und gingen unbeirrbar ihren Weg. Das kann man entweder stylisch, anachronistisch oder auch retro finden. Wer jedenfalls oben erwähnte Zeiten vermisst, wird nicht weniger als seine wahre Freude daran haben.