2005, Insgesamt zeichnet sich die "Symphonie für einen Menschenhasser" aber auch durch eine Zugänglichkeit aus, wie man sie in dieser Form in der Musik der sympathischen Amis noch nicht erlebt hat, die jedoch keinesfalls mit Seichtheit verwechselt werden sollte. Komplexe Rhythmen und Themenwechsel, Markenzeichen der Gardner-Brüder, sind natürlich geblieben und laufen in der 18-minütigen "Cranium Reef Suite" zu einem Höhepunkt auf, doch haben sich diesmal greifbare Melodien durch sie hindurch gemogelt und geben so dem Magellan'schen Klangkosmos noch einmal gänzlich neue Impulse. Wo kommen diese auf einmal her? "Meine einzige Absicht war und ist, zu schreiben was ich fühle", antwortet Trent Gardner. "Musiker tun einfach, was sie tun. Glaub mir, sie wissen nichts darüber, auch wenn sie es behaupten sollten. Wie Songs wirklich entstehen, ist ein Mysterium und wird es immer bleiben." Ein schönes Schlusswort für eine ambitionierte Band, die einmal mehr beweist, dass mit ihr zu rechnen ist.