2007, Sie nehmen sich für jede Platte reichlich Zeit, die Jungs von LAKE OF TEARS. Aber im Gegensatz zu manch anderer Combo mit größenwahnsinnigem Bassisten kommen die Schweden dann wenigstens jedesmal mit einer ordentlichen Anzahl echter Songs daher. Und diese Songs sind in der Regel auch noch richtig gut, wie auf ,,Moons And Mushrooms". Die Melancholie früherer Scheiben haben LAKE OF TEARS inzwischen nahezu vollständig ad acta gelegt, auch wenn es immer noch hier und da balladeske Töne zu hören gibt. Kategorisieren kann man den Sound des Quintetts aus Borås allerdings kaum noch. Nicht, weil er so avantgardistisch oder revolutionär wäre, sondern weil es einfach keine Schublade für diesen Wohlfühl-Metal mit deutlicher Siebziger-Schlagseite und fantasievollen Keyboard-Untermalungen gibt. Mal klingen LAKE OF TEARS richtig garstig wie bei den Headbangern ´Children Of The Gray´ oder ´Waiting Counting´, dann spielen die Schweden aber auch gerne mal mit angedeuteten Disco-Rhythmen herum (´Island Earth´, ´Head On Phantom´) oder warten mit einem spährischen Dope-Rocker wie ´Planet Of The Penguins´ auf, den man am besten hört, wenn man halb träumend im Gras liegt. Ein wundervolles Album!