King Kobra II

2013, Das neue Album von King Kobra, schlicht II betitelt, bietet haufenweise hungrig rockendes Songmaterial des US-amerikanischen Quintetts. Angesiedelt sind die gleichfalls abwechslungsreichen als auch rasch gute Laune machenden Kompositionen irgendwie zwischen verschworener Nostalgie und wohltuendem frischem Wind. Auch Sänger Paul Shortino zeigt sich sehr hörenswert. Einst bekannt geworden durch Bands wie Rough Cutt und Quiet Riot und seit 2010 bei der unvergessenen Formation dabei, ergänzt die zwölf aktuellen Lieder mit seinen für ihn typischen, primär rauchig kratzenden Stimmlagen. Der Mann kann noch immer viel und das passt einfach bestens zum neuen Output. Johnny Rod, der 1986 zu W.A.S.P. wechselte und 2010 wieder reuig zu den Kobrakönigen zurückkehrte, macht hingegen an den dicken Saiten Sache. Viele Hörer werden sich auch über das noch immer optimal nach vorne pumpende Spiel von Drummer-Größe Carmine Appice freuen.