2015, CHAPTER 4: TWILIGHT OF THE GODS bietet Italo-Metal in Reinkultur. Hier haben ganz eindeutig Bands wie Stratovarius, Rhapsody, Gamma Ray und Angra Pate gestanden, und Kaledon machen keinen Hehl daraus. Zum Glück sind Songs wie ,,The Holy Water", ,,Eyes Of Fire" oder ,,Into The Fog" sehr gut, so dass die fehlende Originalität nicht zu sehr ins Gewicht fällt. Zu viele Keyboard-Einsätze gibt es nur selten, und wenn sie mal eingesetzt werden, dann sind sie meist durchaus songdienlich eingesetzt, so dass CHAPTER 4: TWILIGHT OF THE GODS durchaus auch Stimmungen und Epik ausstrahlt und das Gaspedal nicht durchgängig durchgetreten wird. Das wird es zwar auch, häufig sogar, aber die Songs stimmen und sollten Metaller, denen Kinderliedchöre und ein Mindestmaß von Vorhersehbarkeit nichts ausmachen, voll und ganz zufrieden stellen.