2010, THE ADVERSARY, das erste Soloalbum des ehemaligen Emperor-Chefs, wurde 2006 von wenigen geliebt, von einigen gemocht, von vielen dagegen mehr oder weniger achselzuckend aufgenommen: Zu verspielt, zu progressiv, zu undurchdringbar (und zudem zu schlecht produziert) tönte die Platte. Wirklich leicht macht es einem der norwegische Charakterkopf auch mit dem dritten Output AFTER nicht. Aber: Die Melodien sind nachvollziehbarer, schöner, bleiben besser haften. Oder anders gesagt: Wer Opeth mag - und das sind mittlerweile ja eine ganze Menge -, sollte auch mit diesem mal harschen, mal lieblichen Bastard aus Emperor, Echtmetall, Siebziger-Verspieltem und Endachtziger-Prog-Metal im Sinne von PERFECT SYMMETRY-Fates Warning keine Probleme (mehr) haben.