2015, Auch der zweite vollständige Longplayer, diesmal auf den Namen TEMPORA INFERNALIA getauft, strotzt vor Heavy Doom-Passagen, so manch einer psychedelischen Einlage und auch Sänger/Gitarrist Erik Sugg hat den Eric Wagner immer noch formidabel drauf. An ein paar Schrauben haben Demon Eye dann aber doch gedreht: So überzeugt ein ,,Black Winds" nicht nur mit mehr als flottem Tempo, sondern noch dazu mit einem wirklich süchtig-machenden Refrain, weiß die todtraurige, aber dennoch zu höchst psychotisch-ruhige Darbietung in ,,Please, Father" selbst die hartgesottensten Zeitgenossen butterweich werden und im Endeffekt führen Demon Eye die eher rockigere Schiene der neueren LEAVE THE LIGHT-Tracks auch auf dem neuen Zehn-Tracker konsequent fort. Flottere Pentagram beziehungsweise Trouble , weit weniger Black Sabbath-Zutaten, Hooks soweit das Auge reicht, eine wohldosierte Prise Verrücktheit und einen Sänger, der trotz seiner Ähnlichkeit zu einem ganz, ganz großen Doom-Vokalisten immenses Charisma versprüht.