Ashbury Endless Skies

Eine der größten ,,Wiederentdeckungen" obskurer US Metal/Hardrock-Bands aus den Achtzigern sind ohne Frage Ashbury aus Tuscon in Arizona. Die Band, von den beiden Brüdern Randy und Rob Davis geführt, veröffentlichte zwei heute im Original nur noch schwer auffindbare Alben: »Endless Skies« (1983) sowie den (verspäteten) Nachfolger »Something Funny Going On« (2010).

Die Roots der Band gehen indes noch weiter zurück: Multi-Instrumentalist Randy Davis hatte
bereits 1977 in Süd-Oklahoma Ashbury South aus der Taufe gehoben.

Zusammen mit seinem Bruder Rob veröffentlichte er 1983 in Eigenregie die mittlerweile sehr gesuchte LP »Endless Skies« (in einer Auflage von 1.00 Exemplaren). ,,Dabei hat es sich von vorne bis hinten um eine Privatpressung gehandelt", sagt Rob Davis heute. ,,Unser gesamtes Budget belief sich auf gerade einmal 5.000 US Dollar. Den Vertrieb haben wir ebenfalls in Eigenregie organisiert. Tower Records im Westen der Vereinigten Staaten waren dabei unser wichtigster Partner."

Ashbury sind hier und da mit Jethro Tull verglichen worden und die Gebrüder Davis können mit diesem Vergleich in der Tat sehr gut leben: ,,Diese Aussage zaubert uns beiden ein Lächeln ins Gesicht. Wir sind sehr stolz, mit einer Legende wie Jethro Tull in einem Atemzug genannt zu werden."

Einen großen Anteil daran, dass »Endless Skies« heute auch in Metal-Kreisen Kultstatus
besitzt, hat das Cover-Artwork der Platte, eine Fantasy-Zeichnung mit typischem Achtziger-
Flair. Rob und Randy führen aus: ,,Das Cover bildet die Schöpfung ab, die Entscheidung, die
wir alle zu treffen haben. Die Zeichnung bezieht sich explizit auf den ersten Song der Platte:
'The Warning'. Der Prophet warnt die Menschheit darin, nicht den falschen Weg einzu-
schlagen und sich von Gier und dem Bösen an sich fernzuhalten."