2017, Im feingeistigen Paris gibt es tatsächlich noch Rocker, die mit einer Flasche Bier in der Hand auf den Putz hauen. Die Sticky Boys spielen augenzwinkernd herrlich simplen Rock'n'Roll der Marke Airbourne, erinnern manchmal aber auch an die seltenen Punk-Abfahrten von Overkill oder frühen Twisted Sister. Mit anderen Worten: Zu den Haupteinflüssen zählen neben AC/DC auch die Ramones, Dead Boys oder Slade. Die Musik ist gut produziert, tight gespielt und verbreitet auch deshalb gute Laune, weil die Chöre wie eine Eins sitzen. Das größte Kompliment, das man den Sticky Boys machen kann, ist, dass sie zu keiner Sekunde wie Franzosen klingen. Gute Musik also, die unterm Strich alle Partys zum Brodeln bringen sollte.