Es muss nicht extra betont werden, dass die weltweite Metal-Szene nicht dieselbe ohne SEPULTURA wäre. Seit 35 Jahren werden die brasilianischen Ikonen nicht nur weltweit bewundert und angebetet; sie werden auf ewig an vorderster Front des Thrash Metal Spalier stehen - Zugpferde, seit sie 1986 ihr längst legendäres Debüt ,,Morbid Visions" entfesselten.
So schnell sie sich in den späten Achtzigern als Anführer der zweiten Thrash-Welle auch festgebissen haben, so sehr schrecken sie seit jeher vor Stagnation zurück. Ihr mächtiges neues Epos ,,Quadra" ist ein ein besonders vehementer Beweis für diesen ungebrochenen Willen, unstillbaren Durst und für eine so dermaßen hohe Qualität, dass man sich insgeheim wundert, warum diese Band nicht einfach überhitzt und hochgeht. Mittlerweile bei Album drei ihrer vielleicht stärksten Inkarnation aus den altgedienten Mitgliedern Andreas Kisser (Gitarre, Gesang) und Paulo Xisto Pinto Jr. (Bass), der gesanglichen Urgewalt Derrick Leon Greens und Schlagzeuger Eloy Casagrande angekommen, sind SEPULTURA 2020 mehr denn je eine ungezähmte, unbezwingbare Macht. Eine Macht, die jahrzehntelange Erfahrung mit jugendlichem Überschwang zu paaren weiß