2013, Eat The Gun aus Münster sind harte Arbeiter, ganz ohne Frage. 2002 gegründet, haben sie bis dato immerhin 650 Gigs (auch im Vorprogramm von so arrivierten Bands wie den Toten Hosen und H.I.M.) gespielt. STRIPPED TO THE BONE ist ihr mittlerweile vierter Longplayer. Der Titel lässt also auf ein auf das Wesentliche reduziertes Album schließen (zum Glück nicht auf eines dieser trendigen Akustikwerke). Und das kann man durchaus so stehen lassen, STRIPPED TO THE BONE hat in der Tat kein überflüssiges Fett. ,,Loner" ist ein trockener Rock'n'Roll-Reißer mit Motörhead-Kante. ,,Addicted" hört sich ein wenig unterkühlter an, mit einigen düsteren Punk-Passagen, die entfernt an die Stranglers erinnern. ,,Wake Me Up" kommt nach dem einführenden AC/DC-Riff gar ein bisschen poppunkig daher, aber immer mit eigener Note versehen. Die Produktion ist schön roh und vermittelt dadurch den für diese Art von Musik unbedingt notwendigen Straßenrotz.