2017, GHOST MILE, Voyager's sensationelles, hymnenhaftes 6. Opus liefert eine Verschmelzung von allem was die Band am besten kann - große Soundlandschaften, Pop und Prog-Empfindsamkeiten mit packenden und nachdenklichen Instrumentals. Fans von Circus Maximus, Seventh Wonder, Redemption oder Threshold sollten die Ohren spitzen. Die Aussies versuche mit schroffen Gitarren-Hooks und lärmendem Stockeinsatz die Grenzen zum Metal zu touchieren und sich von allzu flachem (Pop-)Niveau abzuheben. Das gelingt Voyager mit ihrem sechsten Album GHOST MILE weitestgehend, zumal die rhythmisch vertrackten und technisch aufwändigen Songs durchaus eine ähnliche handwerkliche Klasse wie jene von Dream Theater oder Symphony X besitzen. Hinzu kommt ein gutes Gespür für Sounds und Stimmungen, die mal derbe und widerspenstig klingen, jedoch nahezu immer in wunderbar epische Refrains münden. In jenen offenbart dann besagter Danny Estrin seine Gabe, große Melodien mit melancholischem Timbre auszugestalten.