Yngwie Malmsteen ist ganz offensichtlich ein "Majestro" und "Virtuose", dennoch werden solche Begriffe weder seinem Talent noch seinem Einfluss gerecht. Unzählige Gitarristen haben versucht, sein musikalisches Spektrum zu kopieren, doch keiner ist auch nur ansatzweise dem Spiel nahegekommen, das er in seiner fast vierzigjährigen Karriere entwickelt hat. Malmsteen ist ein unangefochtener Pionier, dessen Stil und Kreativität so viele andere inspiriert haben. Erste Aufmerksamkeit erlangte er 1983 in Los Angeles mit der Heavy Metal-Band Steeler und ihrem selbstbetitelten Debüt. Im gleichen Jahr folgte "No Parole From Rock 'N' Roll' und "Live Sentence" (1984) gemeinsam mit Alcatrazz. Seitdem verfolgte er eine bemerkenswerte Karriere als Solokünstler und Bandleader und gehört inzwischen zur Elite der Gitarristen weltweit. Technik und Melodien verschmelzen bei dem 65-järhigen auf epische Art und Weise. Malmsteen hat auf "Blue Lightning" sowohl fast schon offensichtliche Elemente miteinander kombiniert, als auch solche, die auf den ersten Blick verwundern. "Bei einigen Songs wusste ich sofort, dass ich sie aufnehmen wollte, z. B. "Purple Haze" (Jimi Hendrix) und "Smoke On The Water" (Deep Purple). Diese hatte ich schon als Kind gespielt. Doch bei anderen wie "While My Guitar Gently Weeps" (The Beatles), war ich unsicher, ob ich es schaffen würde. Also probierte ich viel aus und bin überglücklich, dass ich den Originalen gerecht werden konnte.