2016, Bands wie die Amis Wicked World entfalten ein derart kreatives Potenzial, das ewig nörgelnde Szenewächter auf lange Sicht mundtot machen dürfte. Die Deathcore-Band aus Wisconsin wählt einen progressiven Extrem Metal-Pfad, der seinesgleichen sucht. Straighte, mega-eingängige Knüppelpassagen treffen auf Meshuggah-Schrägheiten, elektronische Soundspielereien auf ruhige Akustik-Breaks; die Jungs jonglieren mit Stilistiken und Einflüssen, als sei es das Normalste auf der Welt. Heraus kommt ein völlig eigenständiger Sound. Wo Job For A Cowboy auf reines Technikgebolze setzen und sich eine Band wie Suicide Silence über stumpfe Akustikgewaltorgien definiert, vereinen Wicked World all dies unter einem Hut und injizieren dem Ganzen noch Seele.