2010, Nicht, dass John Wetton mit diesem Album musikalisch wieder in den Schoß der anspruchsvollen Rockmusik zurückgefunden hätte, dafür gibt es auf dem Album zu viel musikalisch triviales, aber immerhin kann sein Gesang von der Intensität an glorreiche Tage anknüpfen. Bemerkenswert die sehr persönlichen Texte, die sich um Kindesmissbrauch (!) drehen, geradezu großartig das Titelstück ,,Arkangel" - mit Sicherheit das beste Stück im gesamten Wetton-Solo-Oeuvre. Sicherlich ist dieses Album sehr melancholisch und wankelmütig. Ist eben nicht jedermanns Sache. Aber in seiner Art spannt das Album einen düsteren Stimmungsbogen, an deren Ende ein Licht der Hoffnung brennt. Schöne Songs gut umgesetzt. Auch die spärlich aber effizient eingesetzten Gitarrensoli und die Art der verwendeten Instrumente passt herrlich zu dem was diese CD vermitteln soll und John Wettons Stimme unterstreicht. Als Gäste fungieren unter anderem die Gitarristen Robert Fripp und Steve Hackett.