2013, Das erste Doppelalbum in der Geschichte des Melodic Death Metals legen uns die Helsingborger Urgesteine und Visionäre Soilwork vor. Wer nun denkt, derartig opulent angelegte Geschichten seien lediglich Fantasy Metal- oder Progressive-Bands vorbehalten, irrt gewaltig. Wie die Band um das höchst charismatische Vokal-Chamäleon Björn ´Speed` Strid und Schlagwerk-Tier Dirk Verbeuren eindrucksvoll beweist, funktionieren ganze zwanzig Songs mit einer Spielzeit von knapp 85 Minuten auch hervorragend in dieser Spielrichtung. Gedankt ist dies der Weitsicht bei der Komposition der Stücke, die vor Ideenreichtum und Details nur so strotzen, trotzdem aber als kurzweilige Nummern gewaltig durch den Gehörgang bolzen und sich gleichzeitig mit viel Melodie und göttlichen Refrains anschmiegen. Ihre leicht progressive und natürlich pfundig moderne Herangehensweise haben die Schweden selbstredend beibehalten und liefern mit THE LIVING INFINITE einen Hammer ab, an dem die Genre-Kollegen schwer zu knabbern haben werden.