2007, In der Vergangenheit reduzierte man Seether gerne auf trotz der knackigen Grundhärte fast durchgehend radiofreundlichen Grunge-Rock mit Querverweisen zu diversen Szene-Vorreitern. Auf Finding Beauty In Negative Spaces präsentiert sich das in den USA lebende Trio mit südafrikanischen Wurzeln deutlich variantenreicher und mutiger als in der Vergangenheit. Stromlinienförmige Hits mit Nickelback-Schlagseite sind nur noch ein Pfeiler im Seether-Gebäude, die Band versucht sich auch erfolgreich an bombastischeren, teilweise fast schon Nu-Metal-artigen Passagen und vergleichsweise komplexen Songaufbauten. Dabei verlieren Morgan und seine Kollegen aber nie ihre griffigen Hooklines aus den Augen, weshalb Finding Beauty In Negative Spaces puristischen Seether-Fans genauso zusagen wird wie Freunden variablerer Klänge.