2014, Die Band aus den Südstaaten legt ihren Fans zum selbstbetitelten Debutalbum aus 2012 das nächste Album vor. Zweite Alben waren immer schon der Maßstab für Kontinuität und Substanz. War der Erstling im Zweifel noch durch das Abtasten und Kennenlernen der Bandmitglieder affiziert, ist bei HEARTSOULBLOOD davon nichts mehr zu spüren. Das Album kommt wesentlich druckvoller daher, was nicht nur Devon Allman ein Leuchten in die Augen zaubert. Die Scheibe ist größtenteils kochende Lava pur. Gespeist aus einer Mixtur, die den Rhythm'n'Blues nicht von ungefähr so aufregend macht: Blues, Soul, Funk, Rock und Reggae. Die Hitze des Südens quillt quasi aus jeder Rille. Fein dosiert wird das Erbe der Allman- beziehungsweise Neville Brothers und vieler Anderer in fiebrig dampfende Arrangements gepackt. Viele Stile, viel Substanz und eine Menge Referenzen - so möchte man das aktuelle Album zusammenfassen. Der Opener ,,World Blues" packt Sümpfe und Southern Rock in ekstatische Slideriffs - ein famoser Auftakt.