Anti-Flag Less They Tell Our Children

Anti-Flag aus Pittsburgh, Pennsylvania, machen seit fast dreißig Jahren unmissverständlich klar, dass ihre Botschaft und ihre Präsenz zu jeder Zeit relevant sind. Anti-Flag scheuen sich nicht davor, rohe und ungefilterte Kritik an den Mängeln der modernen politischen Landschaft zu üben oder sich in verschiedenen Genres zu positionieren, und haben sich der ständigen Weiterentwicklung verschrieben. Während ihr frühes Material mit Klassikern wie Die for the Government (1996) und For Blood and Empire (2006) im schnellen, hymnischen und viszeralen Punkrock verwurzelt war, haben Anti-Flag mit späteren Alben wie American Fall (2017) und 20/20 Vision (2020) den Rock zurück in den Punkrock gebracht.

Mit Lies They Tell Our Children melden sich Anti-Flag nun nach dreizehn Alben so energiegeladen wie eh und je zurück. Angetrieben von den vertrackten und elektrisierenden Gitarrenriffs von Justin Sane [Gesang, Gitarre] und Chris Head [Gitarre], zusammen mit stampfenden Basslines und Schlagzeugmustern von Chris
2 [Bass, Gesang] und Pat Thetic [Schlagzeug] - hat die Musik von Anti-Flag ein kolossales neues Gewicht bekommen

Gewicht, das ihre Botschaft lauter als je zuvor verkündet. "Meiner Meinung nach haben alle Anti-Flag-Platten eine wirkliche Abstammung voneinander. Wir sind einfach nur besser darin geworden, die Songs zu schreiben, die wir in unseren Köpfen hören", sagt Chris #2, während er über die Diskografie der Band nachdenkt.

Lies They Tell Our Children wurde von Jon Lundin (Good Charlotte, Senses Fail, Sleeping With Sirens) produziert und bietet die bisher kühnste Sammlung von Songs der Band in Form eines überzeugenden Konzeptalbums. Die Zusammenarbeit mit Lundin war die perfekte Verbindung für die Band, wie Chris #2 erklärt: "Es gab keine vorgefasste Meinung darüber, was einer von uns an den Tisch bringen würde, und es waren keine Egos im Spiel. Es waren einfach Leute, die die Arbeit des anderen respektierten und bereit waren, sie auf eine Art und Weise zu tun, die der eines Handwerkers entsprach. Ich denke, man kann das in den Songs hören, es gibt eine Dringlichkeit und so haben wir sie auch aufgenommen. Wir wollten bei der Sache bleiben und wussten, was wir wollten, sowohl klanglich als auch politisch. Ich glaube nicht, dass wir seit 2006 mit For Blood And Empire so hart an Songs gearbeitet haben."