2006, Das Warten hat ein Ende, mit "A Line Of Deathless Kings" steht das mittlerweile neunte Studioalbum der
Kultband in gut 16 Jahren an. Eigentlich eine mehr als ordentliche Leistung, hält man sich vor Augen, dass viele Bands in weit größerem Abstand qualitativ ungleich schlechtere Scheiben an den Fan bringen wollen. "A Line Of Deathless Kings" macht da abermals keine Ausnahme und bricht in weiten Teilen mit teils selbst auferlegten Dogmen der letzten Jahre. War noch bei "Songs Of Darkness, Words Of Light" ein deutlicher Hang zu verhältnismäßig opulenten Klängen auszumachen, wurde die Instrumentalisierung auf dem aktuellen Longplayer deutlich zurückgenommen. Teilweise fast spartanisch wirken die Riffragmente, die sich durch die Songs ziehen, ohne aber in den entscheidenden Momenten die der Band ureigene bedrückende Vehemenz vermissen zu lassen.
Eben dieser Minimalismus weckt in manchen Teilen Erinnerungen an das wohl bedeutendste Werk "The Angel
And The Dark River". Zum ersten Mal darf man es aber auch wagen Pop, wenn auch nur im Entferntesten, in Verbindung mit MY DYING DYING BRIDE zu bringen. Das liegt weniger am Spiel der Instrumente, sondern vielmehr an der Sangesleistung von Aaron Stainthorpe.