2014, Was Anfang der achtziger Jahre Doro Pesch und Warlock für die deutsche Metal-Szene darstellten, gaben Ann Boleyn und Hellion für den US-Markt ab: den Prototyp einer knallharten Heavy Metal-Kapelle, die von einer Rock-Lady angeführt wird. In den Neunzigern wurde es zwar etwas ruhiger um die Höllischen, doch nun legt die Dame, der das Image einer Hexe anhaftet (Hintergrund: ´Der Fluch von Hellion` - an ihm starben angeblich auf mysteriöse Weise Band-Mitglieder, die Abwanderungsgedanken hegten) mit neuen Jüngern wieder los. An ihrer Stimme und Führung selbiger hat sich kaum etwas geändert. Dafür dürfen heuer die Gitarren schon mal eigenwillig fiepen oder fast schon Thrash-verdächtig rumpeln. Das hat eine eigenwillige Note, die aufhorchen lässt und mit der Hellion - die Band - im Vergleich zu den Mitbewerbern fast schon eine Art Klang-Monopol auf diesem Sektor besitzen.