2016, Aus Italien kam in den 80ern nicht nur Schlagerpop, sondern durchaus auch auf internationalem Parkett tauglicher Metal wie Adramelch, Death SS oder eben Elektradrive. Letztere Band ist eher mit Truppen wie Dark Lord (aus Italien) oder US Bands der Marke Valhalla zu vergleichen. Ein Einschlag traditionellen Hardrocks ist nicht zu verleugnen. Der Sänger ist typisch für den klassischen Heavyrock. Schon in höheren, helleren Lagen, aber mit leicht frechem und sehr coolem Unterton. Er trifft perfekt jeden Ton, der ihm abverlangt wird. Musikalisch schwanken Elektradrive zwischen echtem Metal und hartem Rock. Abgedrehte Keyboards verleihen dem straighten, melodischen Material noch einen leicht mystischen Ausdruck, obschon die Band hier sehr gut nachvollziehbare, geradlinige Musik spielt, die einen echten Hymnencharakter mit sich bringt. Die Stücke gehen gut ins Ohr, sind dabei nicht unbedingt superheavy, aber sie machen Spaß. Elektradrive erinnern an die britischen Edelrocker Demon und deren frühe Alben.