2008, Jazz, Avantgarde, Progressive - und doch auch ganz viel Gefühl für düsterem Metal. Sie sind wieder da, CYNIC, die vor 15 Jahren mit "Focus" das damals schon langsam wieder ausgelaugte Todesblei-Genre mit einer unerhört frischen Portion Innovation versorgten. 2008 ist die Zeit anders: Metalcore hier, Metalcore da, Death Metal irgendwo im Middleground, schon mit vielen überaus geilen Bands, aber nur wenigen echten Perlen. Eine gute Zeit für CYNIC um Paul Masdival und Sean Reinert. Denn "Traced In Air" ist zwar auch ein Experiment, aber auch eine Kampfansage: Hinweg von seichten Klängen und einfachen Strukturen, wieder auf zu neuen Ufern und Melodie-Riffstrukturen der verqueren Art.