2016, Cauldron gelingt mit IN RUIN noch einmal eine Qualitätssteigerung, was mit Sicherheit auch dem neuen Produzenten Chris Stringer zu verdanken ist. TOMORROW'S LOST (2012) klang noch etwas dumpf. Auch IN RUIN verweigert sich dem glasklaren Sound, was definitiv ein Gewinn ist. Sonst klänge die Platte zu glatt poliert. Denn das Trio hat ein formidables Händchen für eingängige Melodien und großartige Hooklines. Während Kollegen Musik als Alibi für Gitarristen (höher, schneller, abgedrehter) begreifen, setzen Cauldron ihre Instrumente stets im Sinne des Songs ein. So entsteht aus den neun Kompositionen eine extrem kompakte Einheit. Textlich begegnen die Hörer den üblichen Verdächtigen aus Horrorfilmen (selten) sowie der Beschreibung von Extremsituationen, die ausweglos erscheinen (meistens). Eine wirklich herausragende Genreveröffentlichung, die auch darüber hinaus Akzente setzt und nicht nur für Power Metal- und Hardrock-Nerds von Interesse sein dürfte.