2010, Waren Carptree ja noch nie für besondere Zurückhaltung bekannt, so treiben sie ihren ganz eigenen Stil des ausladenden Bombasts mit viel Theatralik, Pathos und ´Drama`, zumindest in den ersten vier Tracks des Albums, in neue Dimensionen. Kraftvoller, düsterer, dramatischer, aber eben auch überladener kann man symphonischen Prog, der atmosphärisch irgendwo zwischen New Artrock und Neoprog-(Rest-)Anklängen pendelt, eigentlich nicht mehr darbieten. Die Synthies bewegen riesige Klangmassen und formen quasi daraus eine eigene Welt, die von flirrenden Soli, perlendem Piano und elegischen Gitarren-Passagen durchflutet wird. Dabei startet der Opener ,,Kicking And Collecting" mit durchaus heftigen Riffs, die zunächst eine andere Richtung andeuten zu scheinen, aber dann machen Carptree hemmungslos in kraftvollem Sympho-Prog.