Ein schwarzgetränktes Pagan Metal Meisterwerk!
Nichts anderes als ,,Tempel" bedeutet das russische Wort Khram - gleichzeitig der Titel des achten Arkona-Albums. Ein naturmystischer Tempel, der uns allen offensteht und hinter nächtlichen Baumwipfel schlummert. Die Ernsthaftigkeit und Tiefe, die die sechsköpfige Band verbindet, offenbart sich nicht nur im detailverliebten Coverartwork vom sagenumwobenen Kollektiv ,,Rotten Fantom", sondern auch in Frontfrau Mashas in Blut niedergeschriebenen Lyrics, die ebenfalls ins Artwork einflossen. Kamen zu den Anfängen Arkona's noch Soundsamples zum Einsatz, nimmt man heute in mühevoller Detailarbeit Cellos, Blasinstrumente, Holzflöten und Kehlkopfgesänge auf, die zusammen mit harschem Metal auf drängenden Nummern wie 'Shtorm' ihre hypnotische Wirkung entfalten. Die oft überlangen Stücke wechseln mühelos von angeschwärztem Pagan Metal zu erhabener Epik, die in glasklaren Melodien und Pianosprengseln spiegelt. Arkona ist mit Khram ein überbordendes und forderndes Werk gelungen, das Schicht für Schicht freigelegt werden will und seinen Genregrenzen mit unbezähmbarem Geist trotzt