2011, Gleich der Einstieg ,,The 92nd Flight" besticht durch einen attraktiven Refrain. Adeline Gurtner kling gelegentlich kindlich, aber nicht naiv, und die Instrumentalisten spielen luftig bis feurig auf, niemals effekthaschend, dafür jedoch stringent aufs Wesentliche konzentriert - die Melodien, welche auch bei knapp sechsminütiger Spielzeit nicht ausfransen. Das Beeindruckende und Anziehende bei Akin ist die Tatsache, dass man keine schalen, eindeutig zuzuordnenden Gefühle anspricht, sondern rätselhafte Ambivalenz hinterlässt, die immer wieder zum Zuhören auffordert. Dass die Musik an sich abseits solcher Überlegungen ungleich schneller ins Ohr geht, ist ein großes Plus und zeigt die Frnazosen als angenehm unsteife, nahbare Zeitgenossen im Bereich des unverkrampften Prog mit Metal-Versatz.