2015, Lagen bei ihrem zwei Vorgängern die Schwerpunkte noch auf dichtem, bluesbasierten Classic Rock, welcher die Einflüsse von frühen Whitesnake, Deep Purple oder Led Zeppelin nicht leugnen konnte, so kommt REWIND AND ERASE deutlich moderner, härter und heavier daher, klingt dabei durchaus schon mal nach Joe Satriani, Alice In Chains oder Metallica. Vom Start weg geht es druckvoll nach vorne und hält das Tempo von ein, zwei Ausnahmen abgesehen, bis zum Ende stetig auf mittlerer Geschwindigkeit, wobei mögliche Langeweile durch geschickte Wendungen, unterhaltsames Riffing und spannendes Songwriting vermieden wird. Man merkt, dass die Band ihr Handwerk von der Pike auf gelernt hat und versteht. Fofi Roussos ist mit ihrem harten Timbre nicht unbedingt das, was man unter Femal Fronted Metal versteht, sondern kommt eher wie eine Mischung aus Janis Joplin, Dale Krantz, Ann Wilson und Eric Martin daher, überhaupt erinnern einige Passagen an Heart oder Mr. Big, allerdings in zeitgemäßer Verpackung.