Crom Era of Darkness

"Es ist nicht zu leugnen... Musik ist, selbst in ihren extremeren und schwereren Formen, zu einem "Markt" geworden. Verkaufszahlen werden in den Raum geworfen, Marketingpläne werden erstellt, Social-Media-Strategien werden umgesetzt. Und der "Erfolg" wird anhand der Anzahl der Streams, der schnellen Likes, ohne dass man sich das ganze Album anhört, und der Anzahl der Aufrufe gemessen. Woche für Woche mahlt die Maschine mehr Veröffentlichungen und Bands, immer vorwärts, mit Hörern, die von der Menge an neuer Musik, die ihnen zur Verfügung steht, überwältigt sind. Das neue Album von CROM wurde nicht für diesen "Markt" geschrieben und aufgenommen. Mastermind Walter "Crom" Grosse hat dieses Spiel mit Dark Fortress (wo er zwischen 1997 und 2001 als Bassist und Gitarrist tätig war) gespielt (und übrigens auch gewonnen), aber er hat sich auf seine von Bathory inspirierten musikalischen Einflüsse zurückgezogen und sich mit seinem Projekt Crom behauptet, das sich langsam zu einer Drei-Mann-Armee entwickelte. "The Era Of Darkness" ist das neue Schlachtfeld des Trios und atmet und lebt einmal mehr den Heavy Metal in seinen epischsten Formen. Von großen Refrains bis hin zu gigantischen, faustpumpenden Soli und atemberaubenden Gitarrenleads ist das neue Crom-Album eine Sammlung abwechslungsreicher, aber in sich stimmiger Heavy/Power-Metal-Hymnen, die das Blut für wahren Metal wieder in Wallung bringen, wenn man es sich richtig anhört - mit Aufmerksamkeit für die Texte, aktivem Zuhören und genügend Durchläufen, anstatt sich nach ein paar Minuten einfach dem nächsten Release-Stream zuzuwenden. Während er bei den deutschen Melodic Black Metallern Dark Fortress spielte, begann Walter "Crom" Grosse mit der Arbeit an einem Soloprojekt, das Welten von der rohen Aggression entfernt war, die man normalerweise mit dem Genre verbindet, in dem er anfing. Je weiter die Arbeit voranschritt, desto mehr wurde Grosse klar, dass er es vorzog, seinen eigenen musikalischen Weg zu gehen, einen Weg, bei dem die Melodie der entscheidende Faktor ist, und nach der positiven Resonanz auf seine Debüt-EP "The Fallen Beauty" beschloss er, seine Aufmerksamkeit ausschließlich auf die Band zu richten, die zu Crom geworden war. Aus seiner Bewunderung und seinem Respekt für Quorthon hat Grosse nie einen Hehl gemacht. Wie viele andere Musiker ist er von den epischen Melodien der legendären Bathory beeinflusst, aber im Gegensatz zu vielen anderen hat er es zugelassen, dass dieser Einfluss den musikalischen Inhalt subtil überschattet, anstatt ihn zu definieren. Crom hat eine Individualität, die man nur als, nun ja, beschreiben kann... "CROM"! Zarte Akustikgitarren werden durch krachende Metal-Riffs kontrapunktiert. Eine kraftvolle Gesangsleistung wird von Melodien begleitet, die mal ergreifend, mal majestätisch sind. Mit dem Einsatz von Chören, epischen Arrangements, geschickten Übergängen und mitreißenden Melodien gelingt es Grosse, Bilder von mächtigen Kriegern und verlorenen Lieben, von epischen Kämpfen und tragischen persönlichen Verlusten, von Verzweiflung und endgültiger Erlösung heraufzubeschwören. Nach drei Alben ("Vengeance" in 2008, "Of Love And Death" in 2011 und "When Northmen Die" in 2017) hat Crom ein neues Kapitel in seiner Karriere aufgeschlagen und einen neuen Plattenvertrag mit From The Vaults unterschrieben, auf dem 2021 die neue EP "Into The Glory Land" erscheint. Eine Speerspitze, die sich tief in die Zukunft sehnt und einen Vorgeschmack auf die Schlacht gibt, die noch kommen wird..."